Gerade in der nassen und kalten Jahreszeit sehnt man sich vielleicht nach Wärme und ein bisschen Erholung. Besonders dann, wenn die Urlaubstage schon aufgebraucht sind und die nächsten freien Wochen nicht in Sicht sind.
*unbezahlte Werbung* Wir haben das freie Wochenende genutzt und haben einen Ausflug in die Therme Erding gemacht. Der Stellplatz ist großzügig, insgesamt hat es 55 Wohnmobilplätze, aber auch Wohnwagen dürfen dort stehen. Und der Platz ist direkt vor der Therme. Der Preis von 14 Euro pro Tag für den Stellplatz ist gerechtfertigt. Jeder weitere Nacht kostet 12 Euro. Aber es gibt Toiletten und Duschen. Ob man jetzt den einen Euro für vier Minuten Duschen bezahlt sei dahin gestellt, denn man geht ja eh ins Schwimmbad und kann dort kostenlos duschen. Der Stellplatz gehört zum Bauernhof „Gersthof“ und im Sommer kann man dort auch mit dem Zelt auf einer Wiese übernachten. Um Frühstück muss man sich auch keine Sorgen machen. Im Eingangsbereich der Therme gibt es einen Bäcker. Von 8-21 Uhr bekommt man dort frische Backwaren. Und wer die Badehose vergessen hat, wird im Foyer auch fündig. Das Essen ist in der Therme Erding sehr gut und liegt im üblichen Preisrahmen. Wer Abends keine Lust mehr auf Kochen hat: der Dönerstand vor der Therme hat bis 23 Uhr auf. Auf dem Platz sind Hunde erlaubt, aber müssen natürlich an der Leine geführt werden. Ob man seinen Hund 8-10 Stunden alleine im Wohnmobil überlassen kann, sein jedem selbst überlassen. Wir waren ohne Hunde dort.
Auf Fotos aus der Therme habe ich verzichtet, denn der Betreiber möchte das nicht. Familienfotos im Wellenbereich sind erlaubt. Aber ich finde das völlig in Ordnung, denn ich möchte auch nicht unbedingt im Bikini auf irgendwelchen Facebookfotos auftauchen. Jetzt mal zu den Fakten: der Eintritt kostet mit Sauna pro Person 45 Euro. Für einen ganzen Tag Badespaß plus Rutschen und Sauna finde ich es wirklich angemessen. Leider ist mein Freund ein Rutschenmuffel und alleine ist doof. Mir haben die Palmen und die vielen Poolmöglichkeiten gefallen. Das Wasser war angenehm warm. Um herum zu laufen empfiehlt sich jedoch ein Bademantel. Der Saunabereich ist ein Traum. Innen und im Außenbereich wurde sehr liebevoll und aufwendig gestaltet.Meine persönliche Empfehlung ist die Orangensauna und zum Abschluss die Nebelhöhle. Vor der Dampfsauna kann man Salz in seine Hände füllen und sich damit dann im Wasserdampf peelen. Wenn der Partner dann über den Rücken fährt? Unfassbar schön. Anstrengend ist das ganze schon. Aber im oberen Bereich der Therme gibt es Ruheliegen und wir haben dort zweimal ein Powernap gemacht. Sollte ich an dieser Stelle erwähnen, dass zwei Paare sich über das Schnarchen meines Freundes aufgeregt haben?
Wenige Tage später war ich mit drei Freundinnen im Tropical Islands bei Berlin. Ganz andere Voraussetzungen: Anreise mit dem Auto, Übernachtung in einem kleinen Haus.
Die vorher gedachte Zeppelinbauhalle wurde nach Insolvens zu einem besonderen Badespaß ausgebaut. Und ist unfassbar für das Gehirn, da man die Weite nicht erfassen kann.
Aber das Geilste mit drei Freundinnen: das Rutschen. Wildwasserrutschen und Reifenrutschen sind ein Mordsgaudi. Was ich dabei vergessen habe? Ich bin keine siebzehn mehr. Und habe mir eine ordentliche Verletztung am Daumen zugezogen. Die restlichen zwei Tage durfte ich dann am Beckenrand verbringen.
Für das gigantische Spaßbad braucht man mindestens zwei Tage, um alles zu erfassen. Da man es 24 Stunden besuchen kann, bietet sich eine Übernachtung direkt oder in der Umgebung des Tropical Islands an. Wir hatten ein kleinen Häuschen gemietet, aber für Campingfans gibt es Stellplätze für Wohnwagen und Wohnmobile. Pro Person und Nacht für die Dauer von zwei Nächten gibt es Angebote ab knapp 40 Euro. Inklusive der Außenbereich des Tropical Islands „Amazonia“ und die Erebnislandschaft, Strom, Wlan, Shuttleservice und Wasseranschluss. Solche Schnäppchenangebote findet man aber nur sehr selten. In Ferienzeiten liegen die Preise deutlich höher. Dafür sind die Preise für Essen im Tropenparadies relativ human. Es gibt unterschiedliche Themenbereiche und jeder findet etwas nach seinem Geschmack. Für mich war klar, dass ich unbedingt einen ostdeutschen „Broiler“ essen muss. Ein halbes gegrilltes Hähnchen. Die Cocktails an den Bars sind sehr als Absacker zu empfehlen. Lecker, nicht zu alkohollastig und die Zubereitung ist schon eine Show. Und wer unbedingt ein Souvenir möchte, findet mit Sicherheit etwas in den Läden. Einkaufensmöglichkeiten für den alltäglichen Gebrauch gibt es in der Nähe des Tropical Islands nicht, denn es liegt mitten in der brandenburgischen Einöde. Zum nächsten Lidl sind es 10 km.
Fotos sind im Tropical Islands kein Problem. Der Veranstalter hat da laut Auskunft der Rezeption keine Vorbehalte. Von den vielen Eindrücken und Erlebnissen kann man gar keine Fotos machen. Man sollte einfach mal den Moment genießen. Die schönsten Bilder bleiben sowieso im Kopf.
Wir wünschen Euch einen guten Rutsch ins neue Jahr 2019. Viele schöne und erlebnisreiche Freizeiten. Und ganz viel Glück.
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